So viel Neuanfang war nie? Kultur in den goldenen Zwanziger Jahren

Der Ausdruck „Goldene Zwanziger Jahre“ bezeichnet für Deutschland den Zeitabschnitt zwischen 1924 und 1929. Der Begriff veranschaulicht den Wirtschaftsaufschwung in den 1920er Jahren in vielen Industrieländern und steht auch für eine Blütezeit der deutschen Kunst, Kultur und Wissenschaft.
Die „Goldenen Zwanziger“ endeten, als die Weltwirtschaftskrise auch in Deutschland Auswirkungen hatte. In dieser Zeit wurde der Alltag breiter Bevölkerungskreise immer mehr von einer konsum und freizeitorientierten Massenkultur bestimmt. Mitte der 20er Jahre gingen täglich etwa zwei Millionen Menschen täglich in die Kinos, ein finanzkräftiges Bürgertum amüsierte sich gerne in den zahlreichen Revuen der Großstädte. Innerhalb von zehn Jahren erhöhte sich die Zahl der in Deutschland angemeldeten Rundfunkgeräte von knapp 10.000 auf über 5,4 Millionen.
Auch Schallplatten förderten die Verbreitung schnell wechselnder Schlager und Tänze wie des Charleston oder des beliebten Shimmy.
Von dieser kurzen Epoche gingen entscheidende kulturelle Impulse aus, neue Maßstäbe in Kunst und Kultur wurden gesetzt, oft verbunden mit Gesellschaftskritik.

Antje Tetzlaff referiert über die Kultur in den „Goldener Zwanziger Jahren“ in Deutschland

Nach dem Studium der Sozialwissenschaft, Geschichte, Schulmusik und Musikwissenschaft hat Antje Tetzlaff 35 Jahre am Franz Stock Gymnasium in Arnsberg (Neheim-Hüsten) unterrichtet und dort auch zwei erfolgreiche Bigbands geleitet. Darüber hinaus hat sie 15 Jahre in der Lehrerfortbildung als Moderatorin und Referentin gearbeitet und regelmäßig auch auf Kongressen in der Bundesrepublik Fortbildungen durchgeführt und Vorträge gehalten.
Diese Tätigkeit setzt sie seit ihrer Pensionierung vor zwei Jahren fort und behandelt Themen um Politik, Geschichte, Ökonomie und Musik.

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